(in)kompetent
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Warum Webdesigner nicht Webdesigner ist

Da sich jeder Webdesigner nennen kann, sind der Umfang der Kenntnisse und vor allem die Qualität der Arbeit sehr unterschiedlich.

Oft bezeichnen sich Grafiker als Webdesigner, wenn sie das Layout von Websites entwerfen. Diese arbeiten dann für gewöhnlich mit Programmierern zusammen, um ein grafisch und technisch hochwertiges Produkt zu schaffen.

Ebenso ist es möglich, dass sich Programmierer als Webdesigner bezeichnen, wenn sie hauptsächlich Internetseiten erstellen. Es gibt jedoch auch sogenannte Webdesigner, die nur geringe Kenntnisse besitzen und ausschließlich mit Werkzeugen arbeiten, die Textverarbeitungsprogrammen ähnlich sind.

In diesem Zusammenhang erfreut sich die kostenlose Software WordPress zurzeit großer Beliebtheit. Ursprünglich geschaffen, um Blogs zu erstellen und zu verwalten, wird WordPress inzwischen von vielen Webdesignern als Werkzeug zur Erstellung von ganzen Websites verwendet. Ohne großen Aufwand lassen sich viele Funktionen mittels Plug-ins hinzufügen. Auch stehen verschiedene Design-Vorlagen (Themes) zur Verfügung.

Der Nachteil der Einfachheit besteht darin, dass sich viele als Webdesigner versuchen, ohne jedoch grundlegende Kenntnisse in Programmier- und Auszeichnungssprachen zu haben. Sollte der Webdesigner Ihrer Wahl generell Websites mit WordPress erstellen und ausschließlich fertige Design-Vorlagen verwenden, überlegen Sie sich, was Ihnen diese Arbeit wert ist.

Auch können ältere Softwareversionen bekannter Content Managemet Systeme wie WordPress zu einem Ziel von Hackern und damit zu einem Sicherheitsproblem werden. Umgekehrt ist beim Update auf die aktuelle Version nicht unbedingt davon auszugehen, dass Plug-ins und Design-Vorlagen weiter fehlerfrei funktionieren.

Haben Sie spezielle Vorstellungen an die Funktion bzw. das Aussehen Ihrer Website, z.B. wenn diese Datenbankeinträge abfragen oder an das Corporate Design Ihres Unternehmens angepasst werden soll, ist bereits ein weitaus höherer Aufwand dafür nötig. Dann sind zumeist grundlegende Kenntnisse in verschiedenen Programmier-, Auszeichnungs- und Gestaltungsprachen erforderlich.

Verzweifelter inkompetenter Webdesigner

Sollten diese nicht oder nur eingeschränkt vorhanden sein, werden von unerfahrenen Webdesignern frei verfügbare Codes verwendet, ohne sich über deren Funktion wirklich im Klaren zu sein. Dies kann einerseits Fehler oder lange Wartezeiten beim Aufruf der Website und andererseits Sicherheitslücken verursachen.

Beim Layout wird gerne mit Angaben herumprobiert, bis das Ergebnis optisch zufriedenstellend ist. Da aber Geräte bzw. Browser verschiedener Hersteller zu unterschiedlichen Darstellungen neigen, können falsche oder nicht überlegte Angaben im Quelltext dazu führen, dass Elemente der Website nicht oder fehlerhaft angezeigt werden.

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